Braucht ein Unternehmen Hilfe bei rechtlichen Fragen, sucht es einen guten Anwalt. Für steuerliche Angelegenheiten wird ein Steuerberater konsultiert. Wann immer man fachliche Beratung benötigt, empfiehlt es sich, einen Spezialisten zu beauftragen. Auf der Suche nach dem passenden Experten sind Kriterien wie Fachkompetenz und Branchenerfahrung entscheidend. Dass es mehr oder weniger spezialisierte Experten wie Sand am Meer gibt, macht die Auswahl nicht gerade einfach.
Die Qual der Wahl
Ein ansprechender und funktionierender Webauftritt ist heute für fast jeden Steuerberater ein zentraler Bestandteil des Kanzleimarketings. Während sich die meisten Kanzleien zwischen Full-Service-Anbietern und Social Media- oder SEO-Agenturen entscheiden, setzen manche Steuerberater auf Inhouse-Lösungen oder beauftragen ihre eigenen Mandanten und Angehörigen mit Onlinemarketing-Aktivitäten. Auf den ersten Blick lukrativ erscheinend, bergen Gegengeschäfte und Günstlingswirtschaft jedoch enorme Risiken. Sollte die Beziehung zum Mandanten oder Angehörigen beschädigt sein oder gar in die Brüche gehen, muss auch mit der Suche nach einem Onlinemarketing-Partner wieder von vorne begonnen werden. Diese Abhängigkeit kann viel Geld und Aufwand kosten und am Ende des Tages alles andere als lukrativ sein.
Ein klarer Vorteil bei einer Inhouse-Lösung ist die Nähe zum Unternehmen. Eigene Mitarbeiter sind vertraut mit Prozessen und Schnittstellen, die externe Agenturen erst lernen müssen. Und budgetschonender ist es auch - so oftmals der erste Eindruck. Beachten Sie jedoch den langfristigen Aufwand, der etwa für die Entwicklung einer nutzenorientierten Kanzleihomepage mit Rund-um-die Uhr-Service für Mandanten anfällt. Neben professioneller Gestaltung und Umsetzung spielt auch das Thema Wartung eine große Rolle. Regelmäßige Updates sind ebenso nötig wie die Aktualisierung Ihrer Seite mit Inhalten in Text-, Bild- und Videoform. Dazu kommen Fragen wie: „Wird unsere Kanzleiwebsite auf allen Endgeräten optimal angezeigt?“, „Finden uns potenzielle Mandanten in den Suchmaschinen?“ Damit sind wir beim Stichwort „Responsive Webdesign“ bzw. “Suchmaschinenoptimierung“ angelangt. Das sind Themen, die IT-Fachwissen erfordern und oftmals eigene Mitarbeiter überfordern.
Mehr Zeit fürs Kerngeschäft
Bei externen Marketingspezialisten sind meist Fachleute auf allen Gebieten am Werk. Geballtes Themen-Know-how und viel Erfahrung lassen sie über den Tellerrand hinausblicken. Außenstehende haben einen differenzierten Blick auf die Dinge und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Bedürfnisse der Kanzlei. Und last but not least setzt die externe Lösung Energie und Ressourcen für das eigentliche Kerngeschäft des Steuerberaters frei.
Fachkompetenz und Branchen-Know-how entscheiden
Hat man sich für den Bedarf an externem Fachwissen entschieden, muss man noch den richtigen Ansprechpartner finden. Einen guten KFZ-Mechaniker erkennt man oft erst nach der Reparatur seines Autos. Anders bei externen Marketingspezialisten. Anhand ausgewählter Qualitätskriterien lässt sich schon im Vorfeld „die Spreu vom Weizen trennen“. Ähnlich wie beim Rekruiting von Mitarbeitern sollten Sie auch vom externen Fachmann Referenzen einholen und prüfen, ob er sich in der entsprechenden Branche gut auskennt. Stellen Sie sich die Frage, ob der Marketingspezialist auch bereit dazu ist, sich intensiv mit Ihrer Kanzlei und Ihrem Leistungsspektrum auseinanderzusetzen. Neben der ausgeprägten Fachkompetenz spielt auch die Sympathie und Vertrauensbasis eine wichtige Rolle bei der Entscheidung. Das gilt genauso wie zwischen Steuerberater und Mandanten. Es lohnt sich auf jeden Fall, Angebote verschiedener Dienstleister einzuholen und miteinander zu vergleichen. Am Webdesign bereits entwickelter Webseiten erkennt man bspw. die Stilrichtung des Anbieters, die auch zu Ihrer Kanzlei passen sollte. Nur ein guter Dienstleister mit einem stimmigen Gesamtkonzept macht aus Ihrer Homepage eine Webpräsenz der besonderen Art.